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Der Garten, das Blog und wir…

Wir müssen uns dann doch mal vorstellen, es kommen ja nicht mehr nur die Leute, die uns kennen, sondern auch andere Menschen, Surfer, Gartenfans die uns nicht so gut kennen. Der Artikel bleibt daher ganz oben auf der Startseite angepinnt.

Zuerst zum Wichtigsten, dem Garten. Das Projekt Garten war eigentlich eine Notlösung, aber von Vorne…
Anno 2008, es war im Frühjahr, stieß ich (Zwergbaum) in einem der in Mönchengladbach verteilten Käseblättchen auf einen Artikel über den BUND, Ortsgruppe MG, in dem dieser die Gemüseselbsternte vorstellte und Teilnehmer suchte. Aufgefallen ist mir der Artikel hauptsächlich deshalb, weil ich eine der Personen auf dem Foto kannte. Das habe ich aber bald vergessen, kurze zeit später wurde ich arbeitslos, bekam aber schnell wieder einen Job wenn auch mit reduzierter Stundenzahl bei meinem vorherigen Arbeitgeber. Mein Mann machte sich derweil Gedanken ob es auf unserm Balkon Tomaten, Chilis oder Zucchini geben sollte, da kam mir der Artikel wieder in den Sinn und ich konnte meinen Mann dafür begeistern. Also pachteten wir 80m² im Rahmen der Gemüseselbsternte auf dem Biobauernhof Essers [1], Haus Neuenhoven in Jüchen. Ich muss sagen, wir hatten soviel Spaß an der Sache, das wir im Jahr 2009 wieder dabei waren und uns auch noch in der Pflückgemeinschaft anmeldeten (das Obst fehlte).

Wir hatten also auch 2009 frisches Gemüse, leider wussten wir im Verlauf des Jahres aber auch das es für uns keine 3. Saison in Jüchen geben würde, wir zogen um. Von der Großstadt Mönchengladbach mit ihrer fehlgeschlagenen Verkehrspolitik und und ihrer Menschenfeindlichkeit an die Rur in die sogenannte Jülicher Börde. Die sofort gestartete Suche nach einer neuen Möglichkeit der Gemüseselbsternte war ein Satz mit X. Also musste eine neue Lösung her es kam das „böse“ Wort Schrebergarten / Kleingarten. Gesagt, getan. Wir haben uns die beiden hiesigen Anlagen angesehen und uns für die räumlich nähere, die ohne Gartenzwerge entschieden. Es war leider auch die Kolonie mit Warteliste aber nach 3 Monaten bekamen wir einen Garten, wenn auch einen der kleineren in der Kolonie, aber es war ein Garten. Kein fließend Wasser und kein Stromanschluss. Seit April 2010 haben wir so Einiges gelernt, über alte Gemüsesorten, Steckzwiebeln, F1-Hybride und seltsame Gartennachbarinnen.

Als wir den Garten übernahmen bestand er fast ausschließlich aus mit ein paar wenigen ungepflegten Obst- und Ziersträuchern, einer Schaukel für Kleinkinder, einem massiv im Weg stehenden Baumstumpf, sodaß wir die Parzelle erst einmal urbar machen mussten.

Die Randdaten:

 

Blick vom Parkplatz aus [2]
Der Blick vom Parkplatz auf unseren Garten kurz vor der offiziellen Übergabe. Am Zaun Kirschlorbeer. Links das kleine Tomatenhaus zu erahnen und rechts die Schaukel.
ein Minitomatenhaus und Minibeet [3]
ein Minitomatenhaus und Minibeet
Baumstumpf erfolgreich ausgebuddelt [4]
Baumstumpf erfolgreich ausgebuddelt
ein Blindschleiche hat sich in den Garten "verirrt" [5]
ein Blindschleiche hat sich in den Garten "verirrt"
Dachpappe ausbuddeln [6]
Dachpappe ausbuddeln
Die Kartoffeln sind gesetzt [7]
Die Kartoffeln sind gesetzt
Wespe beim Nestbau [8]
Diese Wespe versuchte Ende April 2010 sehr hartnäckig IM Häuschen ihr Nest zubauen. Um es zu unterbinden mussten mühselig sämtliche kleinen Einfluglöcher geschlossen werden.
Rotkehlchen auf Pumpenschwengel [9]
Rotkehlchen auf Pumpenschwengel im Nachbargarten
neues Tomatenhaus [10]
Tomatenhaus einige Tage nachdem die Jungpflanzen rein kamen. Ein paar Chilipflanzen im Kübel haben hier noch vorübergehend Asyl erhalten.

Das alte Tomatenhaus das zur Wetterseite hin komplett offen gewesen ist haben wir entfernt und gegen ein deutlich größeres ausgetauscht und in vernünftige UV-durchlässige Gewächshausfolie investiert. Hier finden ca. 12 Pflanzen Platz.

Wir verwenden ca. 2/3 der Parzelle als Nutzgarten.


Aber wer sind wir überhaupt?? Gute Frage manchmal frage ich mich das auch!
Wir, das sind der Weihnachtsmann, ähm jmsanta, ein Exilberliner, der sich durch die Kampagne zur Anwerbung fremder Fachkräfte eine befristete Aufenthaltserlaubnis für das Rheinland organisiert hat und sie durch Hochzeit in eine unbefristete Greencard umgewandelt hat.
Ich bin die Zwergbaum, Rheinländerin, die nach einer Kindheit mit einem großen Garten im Bergischen Land keine Lust mehr auf die Klimazone 7b hatte und darum an den Niederrhein und später ins Jülicher Land kam.

So ganz neu ist dieses Blog nicht, aber es muss ja nicht wiederholt werden, was hier [11] bereits steht.

Viel Spaß beim Lesen wünschen das Zwergbäumchen und jmsanta