Stinksauer

Stinksauer

Ich bin stinksauer. Letzten Spätherbst fing es an, daß die erste Katze regelmäßig unseren Garten aufsuchte. Mittlerweile sind es regelmäßig mindestens vier Katzen. Die frischen Gemüsebeete für Spinat, Koriander und Karotten ziehen sie geradezu magisch an und wurden regelrecht umgepflügt und voll geschissen. Von den Dämmen des Möhrenbeetes ist nichts mehr zu erkennen. Ein Großteil meiner Arbeit vom Sonntagnachmittag war im absoluten Wortsinne für die Katz! Mit einem dieser streunenden Wesen könnte ich mich ja vielleicht noch arrangieren. aber mit mindestens vieren?  Nein, sicher nicht! Meine latente Faszination für diese eigensinnigen Wesen strebt mittlerweile einem Wert deutlich kleiner Null zu, was aber nur bedingt an den Vierbeinern liegt, sondern eher an den Zweibeinern, die es für Tierliebe halten die „Stuben“-Tiger in der Kleingarten-Kolonie zu füttern.

Ich wünschte ich werde des „Nachbarn“ habhaft der diese Monster regelmäßig zu füttern scheint. Warum nur sind sonst dort ohne Beete nur mit grüner Wüste (Rasen) noch häufiger diese kleinen Monster zu sehen? Ich denke ich werde ihm am besten meine Rechnung vom Gartencenter präsentieren und um Erstattung bitten Erstattung verlangen für die ganzen mechanischen Fernhaltemittel wie Netze, Vliese, Drahtgitter, Bambusstäbe, … Unseren Nistkasten baue ich am besten auch gleich wieder ab, sonst züchten wir dort doch nur Katzenfutter heran.

7 Gedanken zu „Stinksauer

  1. Ich habe mal gehört, dass Katzen Lavendel nicht ausstehen können.
    Falls es wircklich so wircksam ist wie ich damals gelesen habe, würde ich ein paar Lavendelpflanzen verteilen.
    ???

    1. Katja, ein paar unbedeutende Fragen habe ich noch zu deinem Vorschlag: Wie schaffe ich es, die mediterrane Pflanze Lavendel dazu zu bringen in ausreichender Menge vor allen anderen Pflanzen auf bzw. am Rande der im Frühjahr noch kahlen aber frisch eingesäten Beeten zu wachsen um die Katzen nachhaltig zu beeindrucken? Wie viele Pflanzen stellst du mir für experimentelle Zwecke zur Verfügung? Und wie passt das damit zusammen, daß ich Lavendelgeruch genausowenig mag wie du es über die Katzen schreibst?

      Achja, Rosenschnitt wirkt Wunder, die Katzen scheinen begriffen zu haben, daß das piekst – was sie aber nicht davon abhält die ungeschützten Bereiche aufzusuchen. Also falls jemand Rosenschnitt übrig hat immer her damit!

      Heute habe ich übrigens vor unserem Garten wieder einige leere Katzenfutterdosen eingesammelt – Toll!

  2. „…, dann ist das nun mal der Weg der Natur..“. Blödsinn! So denken auch nur Katzenbesitzer. Es sind Hauskatzen, die auf das Ökosystem losgelassen werden, in das sie eigentlich nicht gehören. Wenn z.B. Hunde wildern ist das Geschrei überall groß, aber bei Katzen…? Natürlich nisten die Amseln in der Hecke, aber wurde mal beobachtet, was mit den jungen Amseln geschieht? Die können nämlich nicht gleich fliegen und fallen den Katzen zum Opfer. Und wenn der Großteil der Brut den Viechern zum Opfer gefallen ist, versuchen die Elterntiere meist als Ausgleich eine zweite Brut. Und der Katzenbesitzer denkt natürlich, das machen die Amseln, weils denen so toll gefällt dort im Garten. Die Tierliebe der Katzenbesitzer beschränkt sich someit meist auf ihre Tiere, alles andere ist nur aufgesetzt. Wäre es nicht so, würde sie anders handeln und reden.

    1. Ich denke eines der großen Problem ist in diesem speziellen Fall, den ich beschreibe sicher auch, daß aus falscher Tierliebe in unmittelbarer Nachbarschaft die Katzen massiv gefüttert werden – und als reinliche Tiere sch**** sie nicht neben ihr eigenes Fressen. Sowas scheint sich bei den ach so „niedlichen“ Vierbeiner schnell rumzusprechen. Aufgrund des übermässigen Futterangebotes vermehren sie sich dann auch noch wegen fehlender Sterilisation stark und als Ergebnis werden sie lokal zu einer echten Plage!

      Beete „bedecken“ – das sind übrigens 100 m² die ich dann im Frühjahr zeitweise gleichzeitig sichern muss! Macht summa summarum ca. 400 € an Materialkosten – ein Vielfaches dessen was ich im Jahr für Saatgut ausgebe…
      Alternativ nehme ich gerne Rosenschnitt, den ich lose auf’s Beet lege – der hilft auch, nur habe ich leider nicht genug Rosen…

  3. Der Nistkasten kann stehen bleiben. Bei uns haben auch schon viele Vögel genistet und noch nie hat eine Katze dort nach „Futter“ gesucht. Und wenn es doch geschehen sollte, dann ist dies nun mal der weg der Natur. Gegen Insekten helfen Gitter und Nezte ja ganz gut, bei Katzen denke ich wirst du auch mit Kaninchenzaun nicht so weit kommen. Jedenfalls nicht wenn du deinen Ganzen Garten einzäunst. Bedecke wenn dann nur die frisch ausgesähten Beete, dass sollte reichen.

  4. Versuch es mal mit Kaninchendraht am unteren Rand Eures Zaunes. Damit sollte das Eindringen erschwert werden.

    Den Nistkasten brauchst Du nicht abbauen, in meiner Berberitzenhecke brüten jedes Jahr die Amseln, und das, obwohl ich drei Katzen und viele Nachbarskatzen im Garten habe.

    Gruß, Elli

    1. Hi Elli,

      ich weiß nur nicht ob das bei unseren Gegebenheiten soviel hilft. Die Tiere gehen über die 1,80m hohen Gartentore rüber oder kommen aus den Nachbargärten mit teilweise nur 80cm Zaun und Kletterhilfen neben dem Zaun rüber.
      Wobei je mehr ich drüber nachdenke ist da sicher auch eine Lösung möglich…

      Besten Dank für den Vorschlag!

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