Der Winter ist vorbei zumindest sagen das die Meteorologen und somit ist es Zeit, die ersten Pläne für den Garten wieder zu ändern und neue zu machen.
Letztens haben wir aus dem alten Garten das Frühbeet, eine Johannisbeere und einen Flieder geholt. Weitere Pflanzen werden entgegen unserer Pläne nicht umziehen stattdessen werde ich in ein paar neue Himbeeren und Johannisbeeren investieren. Ja ich kann sie aus Stecklingen oder über Ableger ziehen aber ehrlich gesagt damit kann ich anfangen wenn ich ein rudimentäres Gerüst von einem Garten haben und nicht jetzt wo alles noch in der Schwebe ist. In diesem Zusammenhang, wenn jemand ein wirksames Mittel gegen Kaninchen hat (die Schrotflinte und der Kochtopf sind leider keine Optionen) dann immer her damit.
Anfang Januar habe ich damit angefangen Chilis zu ziehen. Die ersten „Hot Chocolate Habaneros“, „Lemon Drops“ und „Rocottos“ haben mittlerweile sogar die ersten richtigen Blattpaare. Die Annums (Espelette, Sweet Chocolate, Padron und Jalapeno) sowie Physalis und Erdkirsche sind auch schon geschlüpft und kämpfen um die ersten Blattpaare.

Weiter ging es mit Blumenkohl, Spinat (ein letzter Versuch dann gebe ich auf), Brokkoli, Sellerie und Zwiebeln, da ist auch schon das meiste gekeimt, nur die beiden Selleriesorten brauchen noch etwas Aufmerksamkeit. In den nächsten Tagen wird dann der Rest ausgesät und auch Blumen wird es dieses Jahr geben. Der Rest das sind um es genau zu sagen Tomaten (Ananastomate, Black Plum, Safari) Filderkraut, Rotkohl, Zucchini, Hokaido- und Muskatkürbis und natürlich „Rainbow Inka“, ein bunter Mais.
Das Anzuchtregal mit Beleuchtung strahlt vor sich hin und ist vollgestellt mit Chili und Kohl. Ein paar Sack torffreie Blumenerde haben es auch schon bis auf die Terrasse geschafft, es steht weiteren Aussaaten also nichts im Weg.

Mittlerweile ist der vorgezogen Spinat sogar schon ist Beet gewandert und wartet darauf eingepflanzt zu werden. Die Kartoffeln sind bestellt und wenn es tatsächlich ein paar frostfreie Nächte geben würde… Aber bevor sie in die Erde dürfen, muss der Boden noch mechanisch bearbeitet werden sonst ist da nur eine steinharte, von Quecken, Ackersenf und weiteren Ackerbegleitkräutern besiedelte Bodenfläche.
Das Einzige was gerade einen halbwegs vorzeigbaren Status hat ist der Vorgarten (zumindest die Hälfte mit Erde). Dort spießen Tulpen und Narzissen. Desweiteren verblühen Krokusse und die letzten Schneeglöckchen. Die Hecke, sowohl der Wildfruchtteil wie auch der Teil aus Buchen, sehen ganz OK aus. Das einzige Problem, was wir mit diesen Gartenteilen haben, sind die Kaninchen. Umgraben des Vorgartens und abknabbern der Heckenpflanzen sind nicht erwünscht!

Was weiter so ansteht? Nun wir vermissen Sisah aus dem Fließtal [4], überlegen was wir uns vom Staudenmarkt [5] mitbringen lassen und fragen uns ob sich der Markt in der Gruga [6] lohnt (ist halt doch einen oder zwei Meter näher als Berlin). Wie ihr seht, Fragen über Fragen und keine Antworten.