Vergeben: ja! Auch vergessen?

Vergeben: ja! Auch vergessen?

Am 24.2.09 reagierte ich auf einen Blogbeitrag von Ruhrcacher: „Offener ‚Brief‘ an Ruhrcacher“ Heute schreibt er nun eine „Öffentliche Entschuldigung„. Ich weigere mich allerdings standhaft in seinem Blog direkt zu kommentieren. Daher in meinem Blog eine Stellungnahme dazu.

Aus Sicht eines Christen fällt es mir relativ leicht seine Entschuldigung zu akzeptieren und anzunehmen. Aber, Ruhrcacher,  kann ich auch vergessen was du da von dir gegeben hast? Ich darf nochmal zusammenfassen:

Christen sind…

  • Irre,
  • merkwürdige Gestalten,
  • Geisteskranke,
  • Kinderficker,
  • eine Heimsuchung,
  • die mit einem Räumpanzer aus den Straßen geschoben werden sollten.

Habe ich etwas vergessen? Ich denke nicht.

Wieso habe ich diesen kritischen Beitrag veröffentlicht?

Dieser Beitrag war nicht kritisch, dieser Beitrag war von Hass und Hetze gegen Anderesdenkende geprägt. Eine kleine Lehrstunde was Kritik ist

Kritik (französisch: critique; ursprünglich griechisch: ??????? [?????], kritiké [téchne], abgeleitet von ??????? krinein, „[unter-]scheiden, trennen“) bezeichnet „die Kunst der Beurteilung, des Auseinanderhaltens von Fakten, der Infragestellung“ in Bezug auf eine Person oder einen Sachverhalt.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kritik

Ich kann bei allerbestem Willen in dem Versuchskaninchenbeitrag keine kunstfertige Beurteilung von Fakten entdecken. Was R. schrieb strotzte nur so vor übelster Hetze und Diffamierung. Da nehme ich es dem Autor auch nicht ab, daß dies „nur ein Versuch“ war. Nichts aber auch Widernichts spricht dagegen kritische Beiträge zu veröffentlichen – wenn sie es denn sind! Aber jemand, der die Sachebene verlässt, wie es R. getan hat disqualifiziert sich selbst.

Ich versichere hiermit auch, in Zukunft keine manipulativen Beiträge in die Geocaching-Blogosphäre einzustreuen. Weder zu Werbe- noch zu Versuchszwecken.

Das glaube ich dir sogar, aber wer würde entsprechende Äußerungen von dir jetzt noch ernstnehmen?

Ein paar Zahlen von meinem Blog: Am Tage meines öffentlichen Briefes gabe es darauf 367 Zugriffe, bis zu diesem Moment sind es insgesamt exakt 500 – das ist etwa genausoviel wie die drei darauffolgenden Beiträge über die Bestehensdauer des Blogs zusammengenommen. Gute 300 Zugriffe kamen von news.geocaching-portal.com und 70 von anderen Blogs, der Rest waren Direktzugriffe aufs Blog und andere Quellen.

Mein offener Brief war kein „Versuchsaufbau“ sondern ein ehrliches Entsetzen darüber warum aus dem Nichts heraus Menschen derartig beschimpft werden müssen. Daß diese Hetze dann noch aus niederen Beweggründen heraus geschah, macht es sicher nicht besser. Familie hat man – Freunde kann man sich aussuchen – ich wünsche R. ernsthaft, daß er Freunde hat, die noch zu ihm halten. Für mich wäre das, was er veranstaltet hat ein gewichtiger Grund eine Freundschaft aufzulösen. Vergeben ja, aber vergessen und jemals vertrauen können? NEIN, auf keinen Fall!

Ruhrcacher schäm dich!

5 Gedanken zu „Vergeben: ja! Auch vergessen?

  1. @Nik: Entweder kannst Du oder willst du es nicht begreifen! Im ersteren Fall würdest du mir leid tun im letzteren empfehle ich dir meine Beiträge solange zu lesen, bist du auch verstehst was da steht und nicht das was du verstehen willst.
    Ich verurteile niemanden – diese moralische Instanz steht mir nicht zu! Mir steht es aber sehr wohl zu eine Meinung zu jemandem zu haben und diese zu äußern der mehr als nur „Mist gebaut“ hat, indem eine Gruppe von Menschen – gelinde gesagt – pauschal verunglimpft wird und das dann noch als Experiment in der Blogosphäre hinstellt.

    Mal ein Gedankenexperiment…
    X schreibt einen Blogeintrag in dem klar dargelegt wird, daß alle strohblonden Menschen eine Gefahr für die Gesellschaft im Allgemeinen und für kleine Kinder im Speziellen darstellen. Vorsorglich – bevor mehr passiert – sollte man diese Mensche alle wegsperren. Das ruft dann u.U. (hoffentliche!) so einiges an (sachlicher) Gegenreaktion hervor. Daraufhin überlegt X, hm, wie komme ich nun aus der Nummer raus, ist ja nicht so gut angekommen. Also entschuldigt X sich erstmal und behauptet es wäre „nur ein Experiment“ gewesen. Was „nur aus einem Experiment“ werden kann, dazu empfehle ich dir ganz dringend „Die Welle“ von Morton Rhue zu lesen.

    Wir sind nicht nur verantwortlich für das was wir tun, sondern auch für das, was wir widerstandslos hinnehmen!

  2. Können sich alle Beteiligten nicht darauf einigen, dass sie gegenseitig für Volltrottel halten?
    Oder anders gesagt: Ich glaube nicht, dass durch eine Längere Diskussion irgendwo eine wie auch immer geartete „Einigung“ zu erzielen ist.
    Der Quark wird durchs Treten nur noch breiter, leider.

    1. Moment, verstehe ich das richtig? Ruhrcacher betreibt Hetze und Verleumdung gegen Christen aus welchen Motiven auch immer und ich bin ein Volltrottel weil ich mir das nicht gefallen lasse? Tut mir leid, aber das überschreitet meinen Verständnishorizont bei weitem!
      Warum beteiligst du denn mit deinem Kommentar am angeblichen Breittreten des Quarks, wie du es nennst? Niemand zwingt dich dazu!

  3. Für mich sieht der neue Beitrag von R. nicht nach einer Entschuldigung, sondern nur nach einer Ausrede aus.
    Ich kann die „Thesen“ die er (wie er behauptet) beweisen wollte, nicht in Einklang mit seinem damaligen Betrag bringen. Wenn man das ernsthaft vorgehabt hätte, dann hätte man sich vorher sorgfältiger überlegt, was und wie man es schreibt.
    Besonder übel stößt mir seine 1. These in seiner „Entschuldigung“ auf (”Eine dichte Blogosphäre ermöglicht eine schneller Verbreitung von Content und steigert die Attraktivität der Quelle.”). Wenn man die Attraktivität einer Quelle steigern will, dann sicher nicht mit solchen Beiträgen. So steigert man höchstens die Anzahl der Zugriffe.

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