Geocaching in der Pfalz

Geocaching in der Pfalz

Seit einiger Zeit stand ein besonderer Cache auf meiner ToDo Liste: Die 7 Burgentour – Pfälzer Wald/Nordvogesen
Ein Wandercache, der sich an der 7 Burgentour orientiert und in der Regel zwei Tage dauert. Das Highlight dieser Tour ist die Übernachtung in einer Burgruine in Frankreich, eine Übernachtung unter freiem Himmel bzw. in einer Felsenkammer der Ruine also alles ziemlich abenteuerlich, zumindest dann wenn man noch nie ohne Zelt draußen übernachtet hat.
Es hat Spaß gemacht!!!

Zuerst gestaltete es sich etwas schwierig den Einstieg in die Runde zu finden und wir brauchten etwas bis zur 1. Station an einem kleinen „Teufelstisch“ aber das war nicht soooo schlimm, da es dadurch weniger steil wurde. An dieser Station haben wir uns einen Wolf gesucht, dabei war meine erste Spur die richtige es ist nur doof, wenn Elli und ich zu klein für sowas sind.

Weiter zu Station 2 an der „Wegelnburg“ auf 572 m, ab hier begann dann die Belästigung durch Muggel, wo kommen die alle her und was haben die für ein Problem mit Leuten die schon so aussehen als wollten sie ein paar Tage wandern auch ja und warum machen die Muggel so einen Lärm? Fragen über Fragen, die Station wurde schnell gefunden. Vorbei am Maidenbrunnen der ein besseres Rinsal ist ging zur 3. Station.
Diese liegt zwischen den Ruinen der Hohenburg (553 m) und der Burg Löwenstein hier war dann wieder etwas länger Suchen dran aber auch hier wurden wir dann fündig. Wir machten dann erst einmal einen Abstecher zum Krappenfels um den dort liegenden Cache als ersten des Tages zu loggen. Weiter ging es zum Tourismusmagneten Burg Fleckenstein am Kletterfelsen unterwegs lag dann noch ein Cache den der Weihnachtsmann für uns erkletterte (wir sind einfach zu klein).

Diese Menschenmassen an der Fleckenstein sind sehr seltsam. Station 4 schnell gefunden meine Frage ist nur warum einige Hundebesitzer ihre schlecht erzogenen Tiere immer noch ohne Leine herumlaufen lassen dürfen….

Auf dem Weg zu Station 5, den wir nach dem Motto Umwege erweitern die Ortskenntnis absolvierten kamen wir noch an dem am Morgen eingerichteten Depot auf dem Wanderparkplatz am See (zwei Autos sind durchaus praktisch) vorbei, füllten unsere Wasservorräte auf und packten das Abendessen ein. Dann folgte der letzte Anstieg zur Ruine Frœnsbourg auf 350 m und der kostete noch einmal Kraft aber wir wurden gut belohnt. Das Quartier hatten wir für uns alleine und somit freie Auswahl was die Lagermöglichkeiten anging… Es war Vollmond und eine sternklare Nacht vorhergesagt also wohin? Natürlich nach ganz oben auf den Turm (wohin auch sonst).

Den Mondaufgang hinter den Bergen zu beobachten hatte schon etwas. Auf den Nachtcache haben wir verzichtet, zum einen ist Jagdsaison und zum anderen waren wir auch etwas KO. Das Hundegebell und die Schüsse die in der Nacht zu uns herauf drangen waren schon etwas unheimlich. Ich hatte meinen alten etwas wärmeren Schlafsack eingepackt damit ich nicht friere eine sehr gute Wahl, ich habe stattdessen geschwitzt (aber das einzigemal das ich in dem Teil nicht geschwitzt habe war auf einer Segeltour mit Minusgraden und einem gefrorern Deck).
Nach einem wunderschönen Sonnenaufgang und einem Frühstück ging es weiter, bis zum Zigeunerfelsen war auch alles Ok, kaum Muggel, schöne Wege und ein Cache am Almenfels, doch mit der Wasigenstein brach das Unheil dann über uns zusammen…. Soo viele Muggel gibt es gar nicht dachte ich doch es gibt sie ….
Die Kletterer mit ihren Abseilübungen waren da noch harmlos aber die Busladung in Sonntagsmantel, Lederschühchen und dem Kunstreiseführer Elsass unter dem Arm bedachte uns in unserer Aufmachung doch mit interessierten Blicken. Die Stage war schnell gefunden und wir machten uns auf weiter zu wandern…
Die letzte Burg kam und wir fanden nach etwas Suchen die Stage und den benachtbarten Tradi Schatzgeschichte, der eigentlich ein Kurzmulti ist…. dann ergriffen wir die Flucht vor einer Muggelfamilie nur leider in die falsche Richtung das wurde dann korrigiert (was sich leider wieder als falsch herausstellte und wir fanden dann den Weg und die Box (Wow, sowas großes habe ich schon lange nicht mehr gesehen). Zurück ging es dann einen halb zugewucherten Weg entlang der Kreisstraße, ich bin irgendwo zwischen Cache und Schönau an einem Fischteich zusammen mit dem Gepäck ausgestiegen es ging einfach nicht mehr und habe mich dann von den beiden anderen einsammeln lassen.

Mein Dank gilt:

  • Jever für das Ausarbeiten des Caches und Timbre.poste für die Pflege des Selbigen
  • ElliPirelli und Nyssa für die Begleitung
  • Globetrotter für den Vertrieb des Globetrotter Lunch Elchfleisch-Gourmet-Topf und des Mousse au Chocolate lecker war es.
  • Jmsanta, da er sich mit dem Thema des Trekking Ultraleicht beschäftigt hatte und unsere Ausrüstung entsprechend anpasste.
  • Der Firma RWE-Power (Rheinbraun) für das Anlegen des Trainingsgeländes /Sophienhöhe
  • Sowie allen Trolls des „Grünen Forums“ für den Gesprächsstoff den sie uns boten.

Fazit der Tour:
Ich habe Blut geleckt, Wandertouren mit Freilufübernachtungen gerne wieder.
Burgen liegen oben auf einem Berg, wenn sie unten im Tal liegen, würden sie Schloss heißen und hätten einen Wassergraben….

3 Gedanken zu „Geocaching in der Pfalz

  1. NEIN, die fahren da mit der Kutsche und stellen sich dafür 2 Stunden an (der Aufstieg würde maximal eine Stunde dauern), die laufen nichmal ohne Gepäck…. Im Gegensatz zu uns tapferen Germanen, die wir raufgekeucht sind 😉

  2. Ich hab mir im Mumble sagen lassen müssen, daß Schlösser auch oben liegen können: Neuschwanstein, Heidelberger Schloß….

    Aber ansonsten stimm ich Dir voll zu, die Tour war klasse. Vielleicht ergibt es sich ja, daß man nochmal gemeinsam loszieht?
    Und wenn ich die Bilder fertig gesichtet habe, kommt auch mein Beitrag….

    Gruß, Elli

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