Bärlauchzeit oder Pasta Pasta
Es war mal wieder Bärlauchzeit, das meiner Meinung nach erste essbare Kraut, das die Wälder in und um Linnich hergeben. Also muss ich raus zum sammeln. Leider sind die meisten Wälder nicht wirklich zum Sammeln geeignet. Der bekannteste Standort ist leider auch das beliebteste Hundegassigebiet der Gemeinde Niederzier. Hier eine Stelle zu finden auf die nicht schon ein Hund gepinkelt hat ist schwierig bis unmöglich, da das Thema Leinenpflicht kaum einen Hundebesitzer interessiert. Im Wald um das Forschungszentrum Jülich sieht es nicht viel besser aus, auch hier bin ich mir nicht sicher ob ich aus den bereits genannten Gründen den dort vorhanden Bärlauch noch essen möchte. Also bleibt nur der Tagebau Inden, wohle dem der einen guten Freund mit Betretungserlaubnis hat. Diese Stelle hat den Vorteil, dass nicht jeder hinkommt und noch weniger die Stelle kennen.
Dieses Mal gibt es außer Pesto und Bärlauch in Öl (nein keine moderne Kunst) auch Bärlauch Pasta, denn wir haben seit wenigen Wochen eine Pastamaschine um genau solche anderen Nudeln herzustellen. Für Pasta benutze ich mit Vorliebe Hartweizenmehl, mit „normalem“ Weizenmehl werden sie meiner Meinung nach zu teigig und schmecken eher bescheiden. Leider gibt es in deutschen Supermärkten nur ein eher geringes Angebot an diesen Spezialprodukten und ich bin wenn ich nicht Kilometer weit fahren will auf diese angewiesen (die Vorteile des Lebens auf dem Lande).
Also dann lege ich mal einen kleinen Vorrat an Nudeln an:
- 1000 g Hartweizenmehl
- 10 Eier Größe M
- eine große Prise Salz
- ca. 60g Bärlauch klein geschnitten
Das ganze dann gründlich durch kneten (die Küchenmaschine ist da sehr hilfreich)
Der Teig ist nun schön grün durch gefärbt und darf nun etwas ruhen.
Mit Hilfe einer Pastamaschine wird der Teig nun portionsweise dünn ausgerollt.
Das ergibt dann gleichmäßige Platten. Dabei wird der Teig immer wieder gefaltet und mit Mehl bestäubt. Wenn der Teig bei diesem Prozess reißt ist er zu feucht und muss erneut gefaltet und ausgerollt werden. Das kann dauern…
Als letzter Arbeitsgang werden die Platten dann in Nudeln geschnitten, bei der Pastamaschine waren ein Aufsatz für Spagetti und Tagiatelle dabei. Wir haben uns zusätzlich noch einen für Linguine angeschafft. Ich würde jetzt gerne noch Bilder von fertig zubereiteten Bärlauchnudeln zeigen, aber leider waren sie viel zu schnell gegessen.