Offener „Brief“ an Ruhrcacher

Offener „Brief“ an Ruhrcacher

ich beziehe mich auf diesen Blogeintrag

Der Kelch ist an uns vorbei gegangen

Gespeichert unter: 7SAC7, Allgemein — ruhrcacher @ 10:32

Dieses Wortspiel passt ganz perfekt. Vorige Tage habe ich erfahren, dass der Verein der Leichtgläubigen e.V. im fast gleichen Zeitraum in Bremen tag wie unser Megaevent. Glücklicherweise stellte sich schnell heraus, dass diese Irren schon am Wochenende vor Pfingsten (20-24.05.) die Stadt heimsuchen.
Nicht auszudenken, wenn deren und unsere Verrückte am selben Wochenende über Bremen herfallen würden. Volle Ho(s)tels und Jugendherbergen, überfüllte Züge & Bahnhöfe und merkwürdige Gestalten hier und dort.

Mit hat schon gereicht, dass diese Geisteskranken während des Weltkinderfickertages 2005 in Köln auch die Düsseldorfer City (!) lahmgelegt haben. Da wäre ich am liebsten mit dem Räumpanzer mitten durch.

Geht mich wech…..

http://www.atheistbus.org.uk/

Quelle und Screenshot des Blogs

Hallo Ruhrcacher,

über Glauben oder nicht glauben kann man ja durchaus geteilter Meinung sein. Auch über die katholische Kirche und den Papst im Speziellen, auch über die protestantischen Kirchen und Gemeinden im Allgemeinen. Aber wenn ich so etwas lesen muss wie deinen Blogbeitrag – hm, da ist jeder Islamist strenggläubige Angehöriger einer jeden Religionsgemeinschaft toleranter! Alle Christen, die ihren Glauben ernst nehmen als „Irre“ zu bezeichnen fasse ich als eine persönliche Beleidigung auf. Alle Katholiken pauschal als Geisteskranke und Kinderficker zu bezeichnen ist an Unverschämtheit aber kaum zu überbieten. Da zeigen ja bereits ein Christian Stöcker und ein Peter Wensierski (hier ein äußerst lesenwertes Interview mit Bischof Huber), äußerst kirchenkritische Spiegel-Journalisten, eine wesentlich differenziertere Betrachtungsweise. Was du da betreibst ist übelste Hetze und nur schwer erträglich! Sei Atheist so sehr wie du willst, das ist ganz allein dein Problem. Ich verurteile dich dafür allerdings nicht – mit ganz viel Phantasie empfinde ich allenfalls noch so etwas ähnliches wie Mitleid für dich.

Übrigens, Ruhrcacher, die Pfingstfeiertage als bundeseinheitliche Feiertage hast du dem Christentum zu verdanken. Wie so viele andere Feiertage auch. Falls du daran wirklich Interesse haben solltest kannst du die Bedeutung und Ursprünge des Festes z.B. hier nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Pfingsten

Ich freue mich jedenfalls bereits auf den Kirchentag 2009 in Bremen. Dort gemeinsam mit Christen aus ganz Deutschland zu singen, zu lachen und zu beten. Ja, und ich freue mich auch auf viele schöne Caches in „Bremen und umzu“.

Gruß, jmsanta

P.S.: Kommentare zu diesem Blog-Beitrag sind im übrigen explizit erwünscht und alles außer Hetze und Beleidigungen wird auch frei geschaltet.

wie ich gerade lese war ich nicht der erste, der sich in seinem Blog dazu äußerte:

27.2.09: weiteren Link ergänzt

20 Gedanken zu „Offener „Brief“ an Ruhrcacher

  1. Und wenn er hundertmal sagt, es wäre ein Versuch gewesen, das Thema ist eindeutig unverschämt!
    Vielleicht hat er mit seiner Polemik gerade das erreicht, was er wollte. Nämlich, daß alle sich aufregen.
    Allerdings hat er dabei mehr Porzellan zerschmissen, als der sprichwörtliche Elefant.

    Da will einer erst noch erwachsen werden…

    Wenn er dieses Thema nicht als Atheist, sondern als Muslim geschrieben hätte, wäre ihm jetzt der Staatschutz auf der Fährte. Auch vor Benutzung der Tastatur und des Absendenknopfes sollte das Hirn eingeschaltet werden, nicht nur vor Inbetriebnahme des Mundwerkes…

  2. Mit meines Erachtens höchst unangebrachter beleidigender und pauschalierender Wortwahl bringt Ruhrcacher mit seinem Blogeintrag seine Freude darüber zum Ausdruck, dass Megaevent und Kirchentag nicht zeitlich zusammenfallen. Letztlich stellt er dabei aber doch Megaeventbesucher und Kirchentagsbesucher auf eine Stufe, wenn er außerdem von heimsuchen und herfallen redet. Da kann man für Ruhrcacher ja nur hoffen, daß er auf keine intoleranten Bremer trifft, die gleich hinter jedem Geocacher, der hinter ihren Hecken, Büschen und Bäumen rumlungert oder seltsam in der Gegend rumschleicht einen pädophilen Kinderschänder oder potentiellen Terroristen vermuten. Im Übrigen verwahre ich mich dagegen als Heimsuchung bezeichnet zu werden, sowohl als Christin als auch als Geocacherin.

  3. Was mich an dem Artikel von Ruhrcacher im Besonderen stört ist das „wir“, das er benutzt. So suggeriert er dem Leser, dass eine ganze Gruppe – in diesem Fall die Gruppe der Geocacher – hinter seiner Meinung steht. Ungeachtet der Wortwahl möchte ich als friedliebender und toleranter Cacher nicht mit dieser Meinung in Verbindung gebracht werden. Ich habe mir die Guidelines von WordPress für ein sba durchgelesen; bin mir nicht sicher, ob der dagegen verstösst; über beleidigenden Inhalt habe ich nichts gelesen.

  4. Selbstverständlich finde ich die Äußerungen in Ruhrcachers Blog auch unter aller Würde und ohne Respekt gegenüber Andersdenkenden.
    Ich selber würde mich auch als Atheist bezeichnen, akzeptiere aber (fast) alle religiösen Auffassungen sofern sie „friedlich“ sind – aber das ist ja der überwiegende Teil.

    Aber es würde mich interessieren, warum du eine Art Mitleid für ihn empfindest. Liegt das an seinen dämlichen Äußerungen oder am Atheismus? Wenn letzteres zutrifft, warum dann Mitleid?

    Grüße und Danke für diesen offenen Brief
    Jan/ prof.Bolz

  5. @helixrider: Danke für die Adresse zum SBA loggen, hab ich grad gemacht.

    Ich bin mir immer noch nicht sicher, wie ich diesen Artikel finde.
    Zum einen bin ich als bekennender evangelischer Christ auch sehr tolerant anderen Auffassungen gegenüber. Aber solche Verallgemeinerungen die nicht nur unter die Gürtellinie gehen, sondern bei anderen Religionsgruppen als Extremismus verurteilt werden, da hört dann auch die Toleranz auf.

    Darum hab ich auch ein SBA geloggt.

  6. Jetzt weiß ich auch warum in den Guidelines religiöse Caches verboten sind.
    Es wirbelt einfach zu viel Staub auf.
    Lasst uns doch einfach Dosen suchen und Sonntag früh jeder seine eigenen Wege gehen. 😉

    1. @JR849
      Deswegen gibt es auch diese „tolle“ Gotteshäuserserie, bei der zumindest bei einem großen Teil das Achten der Würde des Gebäudes mit dem Cacheversteck fraglich ist? Hier geht es jedoch gerade nicht darum, was jemand vom Glauben allgemein bzw. Christentum hält, sondern um eine pauschale Beschimpfungen aller Christen als „Leichtgläubige“, „Kinderficker“ und „Geisteskranke“ die mittels eines „Räumpanzers“ aus dem Weg geschafft werden sollen. Ersetze „Christen“ durch eine andere Religion und schon heißt es in den Medien: „Der Staatsschutz ermittelt.“

  7. @blubb: Dass Kirchenkritik in einem Geocachingblog nichts zu suchen hat würde ich abstreiten. Kirchenkritik – insbesondere an der katholischen und so sie denn sachlich und nicht beleidigend ist – finde ich stets und überall angebracht. Sowas ist allerdings ziemkich niveaulos…

  8. Interessant ist das der Ruhrcacher selber einen Cache an einer Kirche liegen hat. So ganz logisch ist das nicht. Wenn er die Kirche nicht mag dann sollte er auch deren Gebäude nicht nutzen.

  9. @Stefan: Punks? 😉

    Wie Ruhrcacher schreibt ist böse. Und gerade an den Stellen, wo er von Kinderfickern und Leichtgläubigen redet, das ist unfair. Denn sicherlich gibt es auch pädophile Atheisten, Protestanten, Moslems, Buddhisten etc, bestimmt auch in oberer Klasse. Und das du von Leichtgläubigen redest, ist schlicht und einfach falsch, denn ich kenne einige Menschen, die sicherlich nicht leichtgläubig oder gar dumm sind, nein sogar sehr gebildet, die einen regelrechten „Streitdialog mit Gott“ führen.

    @santa: Das mit den Islamisten würde ich nicht so schreiben, denn mit diesem Begriff geht „extremistisch“ einher, daher wäre das eine eigene Diskussion.

    bick-fm

    1. Oh nein, Islamist heißt nicht gleich extremistisch, sondern zielt ab auf einen strenggläubigen Angehörigen einer einer anderen Religion, in diesem Fall dem Islam. Aber da es missverstanden werden kann, ändere ich es.

  10. Ich finde es ne gute Idee, doch ich glaube da ist Hopfen und Malz vergebens.

    Er beruft sich auf Religionsfreiheit und versteht den Zusammenhang zu Toleranz nicht. Im Rahmen der Religionsfreiheit der Art beleidigend Anhänger einer Relgion vorgeht sollte einfach ignoriert werden. Seit seiner Aussage, auf die er scheinbar auch noch stolz ist, weitervertritt und einfach keine Kommentare zulässt, ist sein Blog für mich tabu. Er gehört auch meiner Ansicht nach nicht nicht mehr in den Geoclub.
    Ich bin zwar kein Freund der Kirche, aber was zu viel ist ist zu viel. Ich dachte eigentlich in einer aufgeklärten Gesellschaft wie unserer wäre ein Toleranzverständnis selbstverständlich…

    Gibt es eigentlich athetistische Extremisten? Wäre mal was neues für den Verfassungsschutz.

  11. Richtig…Hetzte is es, fällt mir jetzt auch auf, und Unverschämt auch !
    Echt gut geschrieben, besonders der Vergleich mit den Islamisten!
    Aber wer sowas schreibt ist wohl überzeugter Atheist, da kann man nix mehr machen, der is von seinem „Glauben“ nicht abzubringen…
    Kann sich ja mal die Kirchenhetztenden Artikel vom Satiremagazin „Titanic“ durchlesen und seinen Groll mit heim holen…
    In einem Geocaching Blog hat Kirchenfeindliches nix, aber GAR NIX zu suchen !!

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