Von Bruchbuden und anderen Ruinen

Von Bruchbuden und anderen Ruinen

Wir suchen ein Haus, das ist nichts Neues und auch nichts Ungewöhnliches aber das Angebot….
Unsere Kriterien sind klar, ein großer Garten um Gemüse und Obst anzubauen, Anschluss an den öffentlichen Personennahverkehr und das nicht nur zweimal täglich und zu guter Letzt das Ganze soll oh Wunder bezahlbar bleiben…
Neubaugrundstücke gibt es hier einige aber die hören bei 500 m² auf. Ein bisschen wenig, wenn man mehr als 2 Obstbäume und ein Haus auf das Grundstück setzen möchte außerdem sind sie teuer (gemessen an den Immobilienpreisen in meinem Heimatdorf und in den benachbarten Großstädten ist das Jammern auf sehr hohem Niveau).
Also haben wir beschlossen auch nach sanierungsbedürftigen Altbauten zu suchen, da gibt es verschiedene Gruppen von Angeboten:

  1. Gebäude auf Handtüchern – für uns ausgeschlossen, dann können wir auch gleich neu bauen
  2. Gebäude zu Preisen, die sich im Mondniveau befinden, wovon träumen die derzeitigen Besitzer nachts??
  3. Gebäude die man besser abreißt um gleich neu zu bauen (leider ist der Abriss nicht in unserem Budget enthalten)
  4. Gebäude die mit aufwendiger Sanierung in einen Zustand gebracht werden können in dem man sie als Wohnhaus nutzen kann (ich habe eine dunkle Ahnung davon wie unsere nächsten Urlaube aussehen könnten)

Mein Traum war entweder ein Schwedenhaus oder ein altes Bauernhaus. Schwedenhäuser fallen hier in die Kategorie Neubau und sind somit im Moment ausgeschlossen. Die alten Bauernhäuser hier in der Region (unpassende Orte sind bereits ausgeschlossen, denn Ellen ist ein Frauenname und kein Ort und die Eifel ist kälter als der Tod) fallen in die Kategorien 2 und 3.
Also bleibt nur Kategorie 4 ….. wir werden uns da am Freitag einen Bungalow ansehen….. von 1965 aber mit etwa 1500 m² Garten. Schauen wir mal was dabei rum kommt, ich beginne gerade mit der Lektüre von Ratgebern. Achja wo bekomme ich einen Kamin fürs Wohnzimmer her?

Ein Gedanke zu „Von Bruchbuden und anderen Ruinen

  1. 4. ist jedenfalls eine perfekte Basis zum Ausleben destruktiver Grundstimmungen – bis man feststellt, dass man das alles auch wieder aufbauen muss um drin zu wohnen. Wenn man den Schutt nicht selber raus räumen muss, macht so ein entspannter Nachmittag mit dem Bohrhammer aber richtig Spaß – und die alten Kacheln haben eine letzte, sinnvolle Verwendung gefunden.

    Als Bezugsquelle für Kamine und Öfen (ich würde eher einen Ofen nehmen), bietet es sich an die regionale Presse nach Auflösungen von älteren Treffpunkten mit Beleuchtungsmaxima im Bereich oberhalb von 600 nm zu durchforsten. Für Selbstabbauer bietet sich da immer mal wieder eine interessante Gelegenheit.

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