Mango-Cobbler im DOepfchen
Kürzlich hatten wir unseren dritten Hochzeitstag und die beste aller Ehefrauen hatte eine klasse Idee…
Beim der Capsamania Pflanzentauschbörse vor einigen Wochen konnten wir diverse Dutch Oven in Aktion erleben.
Ein Dutch Oven, auch Camp Oven oder Chuck wagon oven, ist in der Grundbedeutung ein dreibeiniges Gefäß aus Gusseisen, das unter diesem Namen in den USA und in Australien seit dem 18. Jahrhundert sowohl zum Kochen als auch zum Braten und Backen über offenem Feuer verwendet wurde, weil es in diesen Ländern – anders als in Europa – lange Zeit weder geschlossene Herdstellen noch Backöfen gab. […]
Es gab diesen Topf in verschiedenen Größen, wobei die größte Ausführung einen kleineren Topf aufnehmen konnte. Am verbreitetsten waren kleinere Ausführungen auf drei Füßen und mit einem fest schließenden Deckel, der einen hoch gezogenen Rand hatte. Aufgrund dieser Bauform war es möglich, glühende Kohlen auf den Deckel zu legen, so dass der Topf von oben und unten beheizt wurde und sich die Hitze innen gleichmäßig verteilte. Durch die Dicke des Materials konnte die Wärme auch über einen langen Zeitraum gespeichert werden. Viele Modelle ließen sich auch an Haken über einer Feuerstelle aufhängen. […]
Quelle: Wikipedia
Bereits geordert ist ein DO12 (Dutch Oven der Größe 12″), das gute Stück bringt dann leer an die 9 kg auf die Waage und fasst ca. 6 Liter. Ein ausgewachsener DOpf. Tja und heute, ja heute, kam dann zumindest die Lieferung des Hochzeitsgeschenkes: Ein süßer kleiner DO5 – 0,7 Liter und 1,6 kg schwer:
Ein DOepfchen.
Noch viel mehr Hintergrund-Infos zu den DOs findet man in der „Ultimativen Dutch Oven FAQ“ des Grillsportvereins.
Der Kleine wurde dann gleich gebührend eingeweiht, aber vorher gründlich reinigen und eine ordentliche Patina einbrennen…
Einweihung
Es gibt Mango-Cobbler…
Ein Cobbler (eng. Flickschuster) ist eine traditionelle US-amerikanische Süßspeise, die meist als Dessert gereicht wird. Sie besteht aus überbackenen Früchten mit einer Teigkruste. Im Grunde handelt es sich um einen Pie. Cobbler werden heiß oder lauwarm gegessen, oft mit Sahne oder Eiscreme.
Quelle: Wikipedia
- 80g Mehl
- 40 g Zucker
- 1 TL Backpulver
- 1 große Prise Zimt
- 1 Prise Salz
trocken miteinander vermischen
- 40 g Butter im DO schmelzen
- Früchte einer halben kleinen Dose Mangos, in den DO geben
- 60 ml Wasser
- ein kleiner Schuss Rum (oder Wassermenge reduzieren)
- Hälfte der Flüssigkeit aus der Dose
- ggf. etwas Zitronensaft hineinschütten
- Die trockene Teig-Mischung ohne umzurühren zugeben
- Butterflocken darauf verteilen, Rohrzucker darüber streuen
- Deckel drauf und einheizen…
Tja, und was dann geschah kann ich mit Bildern nicht mehr wiedergeben…
Der Geruch, das Aussehen und unser Heißhunger ermöglichten es mir nicht mehr weitere Bilder zu machen – oder lag es vielleicht doch daran, daß ich den Anfängerfehler nicht fotografisch dokumentieren wollte, der dazu führte, daß ein Teil der Asche vom Deckel im DOpf landete?
Verbesserungen für’s nächste Mal – was es ganz bestimmt schon sehr bald geben wird: Vor dem Öffnen des DO Asche vollständig vom Deckel entfernen. Die Menge optimieren, der DOpf war etwas sehr voll, was aber auch daran lag, daß ich das Rezept aus dem Gedächtnis abrufen musste und da war mir ein kleiner Fehler unterlaufen…