Gurkenernte und -verarbeitung
Unsere gerade mal zwei Freilandgurkenpflanzen produzieren alle paar Tage jeweils zwei bis drei erntefähige Gurken. Jede Woche zur Zeit fast 5 kg. Angezogen habe wir die Sorte „Swing“ direkt aus den Samen. Eine sehr robuste parthenocarpe (reinweibliche) Freilandsorte, die bis jetzt noch keinerlei Krankheitszeichen hat – kein Mehltau, keine Gurkenkrätze, kein Gurkenmosaikvirus, nichts – und wie Unkraut wuchert. Der Unterschied zu den klass. Gewächshausgurken ist im Wesentlich die festere dunkelgrüne Schale, die nicht ganz so glatt ist. Die Früchte werden mit guten 20 cm Länge nicht ganz so groß haben aber ein sehr aromatisches bitterfreies festes Fruchtfleisch. Auch wenn es sich hierbei nicht um eine samenfeste Sorte handelt, sondern um eine F1-Hybride hat sie sehr gute Chancen nächstes Jahr wieder angebaut zu werden.
Aber was mit diesen Massen machen?
Den kleinsten Teil haben wir bisher selber gegessen, den größten verschenkt. Damit ist’s jetzt vorbei! Gestern kam ein großes Paket mit jeder Menge leerer Flaschen und Gläser. Die gestrige Ernte von 2,5 kg ist bereits geschält, entkernt und in mundgerechte Stücke geschnitten. Nachdem sie über Nacht in Salzwasser im Kühlschrank gezogen haben, ging’s am nächsten Nachmittag weiter…
Gläser gründlich reinigen, mit heißem Wasser ausspülen, Gurkenstücke, Zwiebelringe und einzelne Dillzweige locker bis auf zwei Drittel in 720ml Gläser schichten
- 2 EL gelbe Senfsaat (es gibt auch schwarzen Senf)
- 1 Liter Weißwein-Essig
- 0,75 l Wasser
- 200g Zucker
- 5 Lorbeerblätter
- einige Pimentkörner
vermischen und aufkochen, noch heiß in die Gläser füllen, sodaß die Gurken gut bedeckt sind und sofort verschließen.
Nun warte ich geduldig (während meine Finger unkontrolliert auf den Tisch trommeln) ein paar Tage um das Ergebnis kulinarisch überprüfen zu können.